-
5 Anfängerfehler beim Arbeiten mit Epoxidharz (und wie du sie vermeidest)
Epoxidharz ist ein faszinierendes Material, das glänzende Schmuckstücke, kreative Kunstwerke und dekorative Unikate möglich macht. Doch besonders am Anfang kann einiges schiefgehen – von klebrigen Oberflächen bis zu ungesunden Arbeitsbedingungen.
In diesem Blogbeitrag zeige ich dir 5 typische Anfängerfehler beim Arbeiten mit Epoxidharz – und wie du sie ganz einfach vermeiden kannst. So startest du sicher und stressfrei in deine DIY-Projekte.
Fehler 1: Ohne ausreichende Schutzausrüstung arbeiten
Warum es problematisch ist:
Viele unterschätzen die gesundheitlichen Risiken von Epoxidharz – besonders durch Social Media, wo oft ohne Maske oder Handschuhe gearbeitet wird. Dabei können Dämpfe, Hautkontakt oder Spritzer gefährlich sein.So vermeidest du den Fehler:
- Trage eine Atemschutzmaske mit A2P3-Filter
- Verwende Nitrilhandschuhe
- Sorge für gute Belüftung oder arbeite draußen (aber geschützt vor Staub und Insekten)
- Nutze eine Schutzbrille, wenn du Harz gießt, schleifst oder bohrst
Tipp: Arbeite nie in Wohnräumen – vor allem nicht, wenn Kinder oder Tiere im Haus sind!
Fehler 2: Das Mischverhältnis nicht genau einhalten
Warum es problematisch ist:
Epoxidharz besteht aus zwei Komponenten: Harz und Härter. Wenn du das Mischverhältnis nicht exakt einhältst, kann das Harz entweder nicht richtig aushärten oder klebrig bleiben – und das ist im Nachhinein kaum zu retten.So vermeidest du den Fehler:
- Lies die Herstellerangaben sorgfältig
- Nutze eine Feinwaage oder Messbecher mit Skala
- Rühre das Harz gründlich (mind. 3 Minuten) – auch am Boden und Rand des Bechers
- schütte danach alles in einen zweiten Becher um und rühre erneut 3 Minuten
- Verwende nur kompatible Komponenten vom gleichen Hersteller
Tipp: Mischverhältnisse wie „2:1“ oder „100:45“ beziehen sich auf Gewicht oder Volumen – das ist kein Zufall. Achte unbedingt darauf, was dein Produkt verlangt.
Fehler 3: Luftblasen nicht entfernen
Warum es problematisch ist:
Luftblasen im Harz können dein Werkstück unansehnlich machen – vor allem bei transparentem Schmuck. Sie entstehen beim Mischen oder Gießen.So vermeidest du den Fehler:
- Rühre langsam, aber gründlich – zu schnelles Rühren erzeugt mehr Luftblasen
- Lasse das gemischte Harz 1–2 Minuten ruhen, bevor du es gießt
- Nutze ein Heißluftfön, um Blasen auf der Oberfläche vorsichtig zu entfernen (Vorsicht bei Silikonformen!)
Tipp: Wärme dein Harz (im Wasserbad) leicht an, es sollte 21 bis 24 Grad haben, bevor du es mischst – dadurch wird es dünnflüssiger und Blasen steigen leichter auf.
Fehler 4: In der falschen Umgebung arbeiten
Warum es problematisch ist:
Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Staub können das Ergebnis stark beeinflussen. Zu kalte Räume führen zu unvollständiger Aushärtung, hohe Luftfeuchtigkeit zu milchiger Oberfläche (vor allem bei UV-Harz).So vermeidest du den Fehler:
- Arbeite bei Raumtemperatur zwischen 20–25 °C
- Vermeide Zugluft, Staub und hohe Luftfeuchtigkeit
- Decke dein Werkstück während des Aushärtens staubfrei ab (z. B. mit einer sauberen Box)
Tipp: Lagere Harzkomponenten im Winter nie in der Garage oder im Keller – Kälte verändert ihre Konsistenz.
Fehler 5: Zu ungeduldig sein
Warum es problematisch ist:
Epoxidharz braucht Zeit. Viele Harze benötigen 24–72 Stunden zum Aushärten – vollständig ausgehärtet sind sie oft erst nach 7 Tagen. Wer zu früh entformt oder weiterbearbeitet, riskiert Fingerabdrücke, Kratzer oder Verformungen.So vermeidest du den Fehler:
- Beachte die Aushärtungszeit des Herstellers
- Entforme frühestens nach 24–48 Stunden
- Schleife, bohre oder lackiere nur, wenn das Harz wirklich durchgehärtet ist
Tipp: Geduld zahlt sich aus – lieber ein Tag länger warten als das Werkstück ruinieren!
Fazit: Gut vorbereitet ist halb gegossen
Epoxidharz ist ein spannendes Material – aber es hat seine Tücken. Mit etwas Wissen und der richtigen Vorbereitung kannst du viele Anfängerfehler vermeiden und bekommst schneller schöne, saubere Ergebnisse.
-
Sicher arbeiten mit Epoxidharz: Was du unbedingt wissen solltest
Wusstest du schon?
Epoxidharz sieht auf Social Media oft harmlos und spielerisch aus – bunte Farben, glitzernde Schmuckstücke, entspannte Bastelvideos. Doch was viele nicht wissen (oder verschweigen): Epoxidharz kann im flüssigen Zustand, während der Aushärtung und teils noch mehrere Tage danach gesundheitsschädlich sein – vor allem, wenn man es ohne geeignete Schutzmaßnahmen verwendet.Warum Schutz so wichtig ist:
Während der chemischen Reaktion entstehen Dämpfe und Stoffe, die Atemwege, Haut und Augen reizen oder langfristige Schäden verursachen können. Deshalb ist der richtige Umgang mit dem Material unverzichtbar, wenn du dich und andere schützen möchtest.
So schützt du dich richtig beim Arbeiten mit Epoxidharz:
- Atemschutzmaske tragen
Verwende eine Atemschutzmaske mit geeigneten Filtern (z. B. A2P3), um die entstehenden Dämpfe nicht einzuatmen. - Nitrilhandschuhe verwenden
Latexhandschuhe reichen nicht aus! Nitril schützt deine Haut vor den Harzkomponenten. - Schutzbrille (optional, aber empfohlen)
Gerade beim Gießen, Schleifen oder Polieren kann etwas ins Auge spritzen – vorbeugen ist besser als heilen. - Gute Belüftung ist Pflicht
Arbeite in einem gut belüfteten Raum – idealerweise mit Durchzug oder einem Luftreiniger mit Aktivkohlefilter. - Arbeitsraum trennen
Der Raum sollte nicht gleichzeitig von anderen Personen (besonders Kindern) oder Tieren genutzt werden. Auch nach dem Gießen braucht das Harz einige Tage, bis es komplett ausgehärtet ist und keine schädlichen Stoffe mehr abgibt.
Achtung vor falschen Vorbildern
In sozialen Medien wie TikTok oder Instagram wird leider oft ein verharmlosendes Bild vermittelt – dort sieht man Menschen, die ohne Maske oder Handschuhe mit Epoxidharz arbeiten. Das mag für’s Video schön aussehen, ist aber in der Realität gefährlich – für sie selbst und ihre Umgebung.
Fazit: Kreativ sein – aber mit Verantwortung
Epoxidharz ist ein faszinierendes Material, das unendliche Möglichkeiten für kreative Projekte bietet. Aber: Deine Gesundheit steht immer an erster Stelle. Informiere dich, schütze dich und hilf mit, ein Bewusstsein für sicheres Arbeiten zu schaffen – für dich selbst und für andere.
Man hat nur eine Gesundheit – behandle sie wie dein wertvollstes Schmuckstück.
- Atemschutzmaske tragen
-
Blumen konservieren mit Kieselgel
Frische Blumen sind wunderschön, doch leider vergänglich. Wer Blumen konservieren möchte, kann mit Kieselgel (Silicagel) ihre natürliche Schönheit dauerhaft bewahren. So bleiben Farben und Formen erhalten – ideal für Dekoration, Erinnerungsstücke oder als Geschenkidee.
Materialien zum Blumen konservieren
- Kieselgel (Silicagel)
- Luftdichte Box oder Dose mit Deckel
- Blumen deiner Wahl
- Schere
- Pinsel zum Reinigen der Blüten
- Optional: Handschuhe und Atemschutzmaske (zum Schutz vor Staub)
Schritt-für-Schritt: Blumen konservieren mit Kieselgel
1. Kieselgel vorbereiten
Fülle den Boden deiner Box mit einer gleichmäßigen Schicht Kieselgel. Am besten trägst du Handschuhe und eine Maske, da es etwas stauben kann.2. Stiele kürzen
Schneide die Stiele der Blumen ab, sodass du nur die Köpfe hast. Dadurch lassen sie sich besser ins Kieselgel legen.3. Blumen platzieren
Setze die Blütenköpfe vorsichtig mit der Öffnung nach oben in die Box. Achte darauf, dass sie nicht zu dicht beieinander liegen.4. Mit Kieselgel bedecken
Gieße das Kieselgel langsam und gleichmäßig über die Blüten, bis sie komplett bedeckt sind. So gelangt das Gel auch in die Zwischenräume.5. Luftdicht verschließen
Schließe die Box mit dem Deckel, damit die Blüten ungestört trocknen können.6. Warten
Lass die Blumen mindestens 14 Tage in der Box, wenn du diese in Epoxidharz eingießen möchtest, dann zur Sicherheit nochmal 2 Wochen länger, damit sich Blumen mit Sicherheit richtig trocken sind. Je nach Sorte kann die Trocknung auch etwas länger dauern.7. Blumen herausnehmen
Nimm die konservierten Blüten vorsichtig heraus und entferne überschüssiges Kieselgel durch leichtes Ausschütteln oder mit einem Pinsel. -
Pro & Contra: Handgemachter Schmuck – Einzigartigkeit und Individualität
Pro:
- Exklusivität: Handgemachter Schmuck ist einzigartig und hebt sich von Massenprodukten ab.
- Personalisierung: Kunden können individuelle Designs und Anpassungen anfertigen lassen.
- Handwerkskunst: Handgefertigte Schmuckstücke repräsentieren die Fertigkeiten und Leidenschaft des
Schmuckherstellers. - Nachhaltigkeit: Oft werden umweltfreundliche und ethisch hergestellte Materialien verwendet.
- Einzigartiges Geschenk: Handgemachter Schmuck ist eine besondere und persönliche Geschenkidee.
Contra:
- Höherer Preis: Aufgrund der individuellen Fertigung und Materialqualität sind die Preise oft höher als bei
industriell hergestelltem Schmuck. - Verfügbarkeit: Handgemachte Schmuckstücke sind nicht immer sofort verfügbar und können längere Lieferzeiten
haben. - Qualitätsschwankungen: Da jedes Stück ein Unikat ist, können Qualitätsunterschiede auftreten.
- Weniger Auswahl: Das Angebot an handgemachten Schmuckstücken kann eingeschränkter sein als bei industriell
gefertigten Produkten.
-
Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Herstellung eines Kettenanhängers aus Epoxidharz
Einleitung:
In diesem Blogpost zeigen wir dir, wie du einen individuellen Kettenanhänger aus Epoxidharz selbst herstellen kannst. Folge unserer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung und kreiere dein einzigartiges Schmuckstück!
Materialien:
- Epoxidharz und Härter (beim Kauf auf Giesshöhe achten, z.B. Starterset kaufen)
- Atemschutzmaske
- Handschuhe (aus Nitril)
- Unterlage z.B. eine Silikonmatte
- Silikonform (in gewünschter Anhängerform)
- Feinwaage
- Glitter, Farbpigmente oder kleine Deko-Elemente
- Silikonbecher, Plastikbecher oder Papierbecher
- Holzstäbchen zum Mischen
- Schmucköse
1.Vorbereitung und Epoxidharz mischen
Suche dir am besten einen separaten Raum wo sich keine anderen Personen drin aufhalten. Lege z.B. eine Silikonmatte
auf einen Tisch. Ziehe deine Atemschutzmaske und deine Handschuhe an. Epoxidharz ist giftig solange es nicht
komplett ausgehärtet ist. Kontakt zur Haut sollte vermieden werden da es allergische Hautreaktionen auslösen kann.
Getrocknetes Epoxidharz lässt sich von Gegenständen und Kleidung nicht mehr entfernen. Es lässt sich getrocknet nur
von Silikon abziehen.
Danach mische das Epoxidharz und den Härter gemäß Herstellerangaben. Gerade kleine Mengen an Epoxidharz
sollten mit einer Feinwaage abgewogen werden. Je nach Herstellerangaben wird das Epoxidharz und der Härter 1:1
oder 2:1 abgewogen2.Farbe und Deko hinzufügen:
Füge Glitter, Farbpigmente oder Deko-Elemente hinzu und rühre alles gut um. Deko-Elemente können auch nach dem
eingießen vom Epoxidharz hinzugefügt werden.Harz in die Form gießen:
Fülle das Harz vorsichtig in die Silikonform.3.Aushärten lassen:
Lasse den Anhänger 24-48 Stunden aushärten, abhängig von der Raumtemperatur. Alles auf den Herstellerangaben zu
finden. Das hergestellte Schmuckstück sollte separat von anderen Menschen getrocknet werden, da noch giftig ist,
solange es nicht komplett ausgehärtet ist.4.Anhänger aus der Form lösen:
Entferne den Anhänger vorsichtig aus der Silikonform.5.Fertigstellung:
Schleife eventuelle Unebenheiten ab und poliere den Anhänger.
Vorsicht! Nach dem Polieren erscheint das Epoxidharz matt, es müsste dann zusätzlich noch mit einem speziellen
Expoidharz gedomt werden.
Danach kannst du die Schmucköse, falls noch keine vorhanden, befestigen und deinen tollen Anhänger an eine Kette
hängen.WICHTIG!!! Flüssiges Epoxidharz darf nicht über den Abfluss entsorgt werden. Es darf nur ausgehärtet über den Hausmüll entsorgt werden, ansonsten ist es Sondermüll!!!